Abstinenz senkt Krebsrisiko bei Alkoholikern

Wenn Alkoholiker mit dem Trinken aufhören, senken sie damit auch ihr Krebsrisiko. Häufige Krebsformen bei alkoholabhängigen Menschen sind Speiseröhrenkrebs, Kehlkopfkrebs und Halskrebs. Das Risiko, daran zu erkranken, steigt den Angaben zufolge proportional zur getrunkenen Alkoholmenge.

Allerdings dauert es laut des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg bis zu 20 Jahre, bis ihr Risiko wieder auf das Niveau von Nichttrinkern gesunken ist. Grund ist, dass zwischen 15 und 30 Jahre zwischen dem Kontakt mit einem krebsauslösenden Faktor und dem Ausbruch der Krankheit liegen können. Laut Untersuchungen steigt das Krebsrisiko sogar statistisch in den ersten Jahren nach dem Alkoholentzug an. Das liegt aber vermutlich daran, dass viele Menschen den Entschluss zum Entzug erst fassen, wenn sich schon erste Krankheitsanzeichen zeigen.

 

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