Schlafapnoe: Nächtliche Atemaussetzer schaden dem Gehirn

Atemaussetzer beim Schlafen können das Gehirn dauerhaft schädigen. Unbehandelt kann die so genannte Schlafapnoe zum Verlust von grauer Hirnsubstanz führen. Das kann zu Gedächtnisstörungen und eingeschränkten Leistungen des Gehirns, aber auch zu Störungen der Atemkontrolle führen. Dies zeigte eine aktuelle Studie aus Korea, die im Fachmagazin Sleep veröffentlicht wurde.

Da die Atemwege von Menschen mit Schlafapnoe-Syndrom chronisch verengt sind, ist die Atmung nachts nicht nur sehr erschwert, sondern setzt auch mehrfach und längerfristig aus. Laut Definition passiert das mindestens fünfmal innerhalb einer Stunde für mehr als zehn Sekunden. Dabei wechseln sich heftiges Luftschnappen oder lautes Schnarchen mit stillen Atempausen ab. So wird der Schlaf der Betroffenen oft unterbrochen, ist stark gestört und damit auch nicht mehr hinreichend erholsam.

Um eine nachhaltige Schädigung des Gehirns, aber auch schwere Begleiterkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems zu verhindern, muss eine Schlafapnoe unbedingt behandelt werden. Ihr HNO-Arzt kann Sie diesbezüglich beraten.

Unter dem Schlafapnoe-Syndrom leiden etwa 4% der erwachsenen Deutschen, vor allem Menschen mit Übergewicht.

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