Tinnitus

Der Tinnitus ist ein immer wiederkehrendes oder dauerhaft bleibendes Ohrgeräusch. Der Betroffene selbst nimmt seinen Tinnitus ständig wahr, objektiv ist er jedoch nicht vorhanden.

Ohrgeräusche entstehen aus verschiedenen Gründen, seien es Durchblutungsstörungen, ein Hörsturz oder Probleme an den Zähnen, Kiefern oder der Halswirbelsäule. Treten Ohrgeräusche auf und klingen sie bis zum nächsten Tag nicht ab, sollte man schnellstens einen Facharzt aufsuchen, um die Ursachen herauszufinden und möglichst zu behandeln. Ein früh entdeckter Tinnitus kann meistens erfolgreich behandelt werden.

Sollte es noch zu zusätzlichen Symptomen wie Schwindel oder Hörproblemen kommen, sollte man nicht allzu lange warten und innerhalb der folgenden 24 Stunden einen Arzt kontaktieren. Oft gibt es jedoch keine anatomische Begründung, die meisten Patienten glauben, ihr Tinnitus sei eine Folge von Stress oder Lärm. Vermutet wird, dass solche Geräusche durch Impulse, die von den Nervenzellen der Hörbahnen an das Gehirn gesendet werden, entstehen. Normalerweise kann das Gehirn unwichtige oder störende Geräusche herausfiltern, damit die Konzentration nicht sinkt. Werden die Geräusche nicht erfolgreich ausgeblendet, leidet die Konzentration des Betroffenen darunter und er ist beunruhigt. Lässt sich der Tinnitus jedoch nicht ganz heilen, sollte man ihn nicht als Bedrohung empfinden, sondern lernen, wie man mit der neuen Situation umgeht. Es gibt zahlreiche Therapieformen und viele Selbsthilfegruppen, an die man sich als Betroffener wenden kann.

Wie stark das Geräusch als störend empfunden wird, hängt allein von der Einstellung des Betroffenen hinsichtlich seines Tinnitus ab. Um das zu erleichtern, gibt es spezielle Hilfen, die Menschen mit einem Tinnitus unterstützen. Voraussetzung für diese Unterstützung, beziehungsweise eine Therapie, ist eine ausführliche Diagnose und eine Einordnung des Tinnitus, denn nur so kann der behandelnde Arzt gezielt auf die persönlichen Krankheitsmerkmale eingehen.

Eine Tinnitus-Therapie ist eine Art Umschulung, bei der die Patienten lernen, an ihrer Aufmerksamkeit und ihrer Wahrnehmung zu arbeiten und störende Geräusche nicht zum Bewusstsein vordringen zu lassen. Zusätzlich zur Unterstützung von Behandlungen und besseren Ergebnissen werden spezielle Tinnitus- oder auch Rauschgeräte, so genannte „Noiser“, verwendet. Ein sanftes Rauschen, das leiser ist als der Tinnitus selbst, wird im Ohr erzeugt. Durch das Rauschen wird die Wahrnehmung des Tinnitus abgeschwächt, das Gehirn kann sich an das Geräusch gewöhnen und es zukünftig aus der Konzentration ausblenden. Der Tinnitus wird nach und nach leiser und lenkt auch bei ausgeschalteten Geräten wenig Aufmerksamkeit auf sich. Viele Menschen mit Tinnitus haben gleichzeitig auch Schwierigkeiten mit dem Hören, aus diesem Grund ist es möglich, Hörgeräte in die Tinnitus-Geräte zu integrieren.

Um einem Tinnitus oder anderen Hörschäden vorzubeugen, sollte man seine Ohren grundsätzlich vor zu vielen Reizen schonen. Zu laute Musik oder plötzliche laute Geräusche schädigen das Gehör auf Dauer und sollten gemieden werden. Lärmschutzvorschriften an verschiedenen Orten und besonders am Arbeitsplatz sollten eingehalten werden. Wer selbst singt, beugt dem Tinnitus aktiv vor, denn das Singen entspannt das Gehör.

Möchten Sie sich informieren oder brauchen Sie Hilfe? Unser Praxisteam steht Ihnen gern mit Rat und Tat zur Seite.

Unsere Praxis bietet Ihnen folgende Therapiemöglichkeiten an:

- rheologische Infusionstherapie in Kombination mit Sauerstoffbehandlungen

- oral rheologische Therapie (auch pflanzliche Medikamente)

- Kortisonstoßtherapie (i.v. oder oral)

- enge Kooperation mit Fachkollegen der Zahnheilkunde, Kieferorthopädie, Orthopädie, Chirotherapie, Psychiatrie / psychosomatische Medizin, Innere Medizin.